AFTER 03 - After love by Anna Todd

AFTER 03 - After love by Anna Todd

Autor:Anna Todd [Todd, Anna]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Heyne Verlag
veröffentlicht: 2015-06-14T22:00:00+00:00


79

Tessa

Meine Gedanken sind nicht mehr klar, und mein Kopf fühlt sich voll und schwer an, aber es ist trotzdem toll. Ich grinse von einem Ohr zum anderen, bin berauscht vom Wein und von Hardins durchdringender Stimme. Ich liebe diese verspielte Seite an ihm, und wenn er spielen will, dann kann ich es auch.

»O nein«, sagt er ganz cool. »Sag mir, was du dir wünschst.«

Ich trinke einen Schluck direkt aus der Flasche. »Das hab ich doch schon«, antworte ich.

»Dann trink noch was. Du scheinst mir nur dann zu erzählen, was du willst, wenn du getrunken hast.«

»Na gut.« Mit dem Zeigefinger fahre ich den kühlen, hölzernen Bettrand entlang. »Ich will, dass du mich auf diesem Bett flachlegst … und mich so nimmst wie damals auf dem Schreibtisch.« Statt verlegen zu sein, spüre ich nur die heiße Woge, die meinen Hals hinauf bis in meine Wangen flutet.

Hardin flucht leise. Ich weiß, dass er eigentlich nicht erwartet hat, dass ich so bildhaft antworte. »Und dann?«, fragt er leise.

»Na ja …«, fange ich an und halte dann inne, um mir mit einem weiteren Schluck Mut zu machen. Hardin und ich haben das hier noch nie gemacht. Er hat mir schon ein paar anzügliche Sachen getextet, aber das hier … das ist anders.

»Sag es, nicht so schüchtern.«

»Du sollst meine Hüften umfassen, wie du es immer tust, und ich klammere mich in das Bettlaken, um mich festzuhalten. Deine Finger bohren sich in mein Fleisch, hinterlassen Spuren …« Als ich seinen stoßweisen Atem am anderen Ende der Leitung höre, presse ich die Schenkel zusammen.

»Fass dich an«, keucht er, und ich sehe mich unwillkürlich im Zimmer um, weil ich einen Augenblick lang vergessen habe, dass niemand unsere private Unterhaltung hören kann.

»Was? Nein.« Meine Stimme ist ein heiseres Flüstern. Ich bedecke das Telefon mit der Hand.

»Doch.«

»Das tue ich nicht … hier. Sie werden mich hören.« Wenn ich mit einem anderen Menschen als mit Hardin so sprechen würde, wäre ich zutiefst beschämt … ob mit Wein oder ohne.

»Nein, werden sie nicht. Tu es. Du willst es. Ich weiß das.«

Woher?

Will ich wirklich?

»Leg dich einfach aufs Bett, schließ die Augen, spreiz die Beine, und ich sage dir, was du tun sollst«, sagt er sanft. So seidig seine Worte auch klingen, sie sind ein Befehl.

»Aber ich …«

»Tu es.«

Ich winde mich unter der Autorität seiner Stimme, während mein Verstand und meine Hormone gegeneinander kämpfen. Der Gedanke daran, dass mich Hardin per Telefon verführt und all die schmutzigen Dinge ausspricht, die er mit mir tun würde, lässt die Temperatur im Zimmer um mindestens zehn Grad steigen.

»Okay, jetzt, da du dich unterworfen hast«, beginnt er, ohne dass ich irgendetwas gesagt hätte, »sag Bescheid, wenn du nur noch dein Höschen anhast.«

Oh …

Aber ich tapse leise zur Tür und drehe den Schlüssel im Schloss. Die Zimmer von Kimberly und Christian – und das von Smith – befinden sich auf der oberen Etage des Hauses, aber sie könnten immer noch hier unten sein. Ich lausche angestrengt, und als ich merke, wie sich über mir eine Tür schließt, fühle ich mich schon besser.



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